Präsidenten bleiben lange im Amt

Präsidenten bleiben lange im Amt

Der Cloppenburger Carnevalsverein von 1975 e.V. (CCV) hat im Laufe der Jahre seit seiner Gründung nur wenige Präsidenten gehabt; sowohl die Vereinspräsidenten als auch die Sitzungspräsidenten blieben lange im Amt, was auf eine gute Zusammenarbeit innerhalb des Vereins schließen lässt.

Der erste Präsident war natürlich Vereinsgründer Helmuth Südbeck, der in den Anfangsjahren des CCV sämtliche Fäden des Vereins in Händen hielt. Helmuth Südbeck war nebenbei auch noch Sitzungsprädident und Trainer der ersten Tanzgruppen des CCV; kurzum: der Helmuth machte alles, was beim CCV anfiel. Kam er, und das kam auch schon mal vor, nicht mehr dagegen an, delegierte er geschickt die Arbeiten an seine Mitstreiter. Helmuth Südbeck zog sich erst im Jahr 1989 von seinem Präsidentenamt zurück und übergab die Leitung des CCV an Werner Meyer. Der allerdings war nur für knapp ein Jahr als Präsident tätig.

Auf der Generalversammlung 1990 übergab Meyer dann den Präsidentenposten an Horst Welzer. Ab sofort ging es nach kurzen Problemen beim CCV wieder bergauf.

Horst Welzer hatte das Präsidentenamt bis 2005 inne. Nach der Übergabe wurde er aber nicht amtsmüde. Er blieb dem CCV treu. Zum letzten Mal begrüßte er als Präsident die Narren bei der Galasitzung im Jahr 2005.

Sein Nachfolger wurde Jürgen Scheper. Der übernahm zwar einen gut organisierten CCV, brauchte sich aber über Arbeit nicht zu beklagen. Geschickt verjüngte Scheper den Elferrat und baute dadurch die Basis der Karnevalisten in Cloppenburg aus.

Jürgen Scheper blieb bis zum Jahr 2014 Präsident. Dann gab er aus gesundheitlichen Gründen den Posten an Daniel Reher weiter. Daniel Reher leitete in gleicher Art und Weise die Geschicke des CCV wie sein Vorgänger. Da Daniel aber auch noch den Posten als Sitzungspräsident Inne hatte, wurde ihm die Arbeit schnell zu viel. Er suchte schon bald einen neuen CCV-Präsidenten und fand diesen 2017 in Dirk Lanfermann, der den CCV in den nächsten Jahren leiten will.

Noch längere „Arbeitsjahre“ haben die Sitzungspräsidenten auf dem „Puckel“. Von 1975 bis 1986 leitete Helmuth Südbeck die Galasitzungen des CCV in seiner nicht zu kopierenden Art mit Witz und Humor. 1986 teilte er diesen wichtigesten Posten auf den Galasitzungen mit Josef Bünger, der 1989 für kurze Zeit den Sitzungspräsidenten an Werner Meyer übergab. Zusammen mit Helmuth Südbeck lernte Bünger Klaus Imsiecke an, der seine ersten Gala-Sitzungen 1991 mit Bravour leitete. Toto avangierte zum festen Personal auf den Galasitzungen bis er im Jahr 2013 Daniel Reher zu seinem Nachfolger machte, der auch heute noch aktuell diesen Posten mit viel Spaß und Freude bekleidet.

Doch die letzte Galasitzung war das noch nicht für „Toto“: Als 2018 die Grippewelle auch den CCV erreichte und Sitzungspräsident Daniel Reher passen musste, sprang kurzfristig Klaus Imsiecke wieder ein; zur Überraschung Aller wurde auch diese Galasitzung ein voller Erfolg. Toto leitete sie, als wenn er nie zurückgetreten wäre.

Noch weniger Personal als alle Präsidenten gebrauchte dagegen „Ritter Archibald“. Wie könnte es anders sein, begann Helmuth Südbeck im Jahre 1975 mit der von ihm erfundenen Symbolfigur des CCV. Er brachte dem Publikum die Geschichte Cloppenburgs und der Burg Cloppenburg wieder näher. Mit zündenden Reden begeisterte er sein Publikum und hielt so manchem Politiker „den Spiegel vor“.
Bis zum Jahr 1992. Da sprang Heinz-Dieter Grein für Südbeck in die Ritterrüstung. „HDG“ ist mit Freude dabei und ist mittlerweile bekannt in Funk und Fernsehen, weit über die Grenzen der Stadt hinaus.